Unser heutiges Ziel heisst "Bisses de Lentine und Mont d'Orge. Start am Bahnhof Sion. Der Weg führt uns ein Stück der Avenue de la Gare entlang bis wir in eine kleine Strasse Richtung Altstadt einbiegen. Zuerst betrachten wir die Schilder in einem Shabby Laden. Schön gemacht, können wir aber auch selber anfertigen. Auf der Place du Midi angekommen, verzweigen wir in die Rue Grand Pont, wo wir im Restaurant Helvetia zum Kaffee einkehren (20min). Hübsch ist es hier, wir kommen wieder. Anschliessend geht es beim Kreisel nach links. Gegenüber sehen wir die Migros und etwas weiter vorne bei der Abzweigung überqueren wir die Strasse, um in die Rue de Gravelon einzubiegen. Wo sich die Strasse teilt, folgen wir der Passage des Cappucines, überqueren die Route du Sanetsch und folgen geradeaus dem Strässchen, das uns zur Unterführung der Autobahn führt. bei der ersten Strassenvergabelung nach der Unterführung (40min) verzweigen wir nach links und haben damit unseren Wanderweg erreicht.
Weiter geht es ein schönes Stück durch Weinberge. Darauf folgt ein Stück entlang der Route de Lentine durch ein Quartier mit neuen Häusern und Villen. Gut aufpassen, dass die Abzweigung zur Bisse de Lentine nicht verpasst wird. Obwohl sie kein Wasser mehr führt, ist es hier traumhaft schön. Bei der Haltestelle Mont d'Orge führt der Weg hinunter zum gleichnamigen See (1h20m), dem wir auf der rechten Seite folgen. Leider mag die Sonne in dieser Jahreszeit kaum über den Berg gelangen, sodass die Strahlen nicht den ganzen See beleuchten können.
Im Rebberg haben wir etwas den Weg verloren und sind aufs Geratewohl herumgestrolcht. Irgendwann haben wir bekanntes Gebiet wieder gefunden und den Wegweiser zur Bisse de Mont d'Orge (2h). Also doch, Bisse ohne Wasser ist OK in dieser Jahreszeit, Aussicht auf Sion und die gelben Reben ist toll. Der Wanderweg ist hier sehr schmal und es heisst gut aufpassen. Bei Begegnungen mit anderen Wanderern ist Rücksicht anzuraten. Und der übermütige Sylou 🐩 muss an der langen Leine 🤨 gehen. Holy 🐩 hat viel Erfahrung und findet ihren Weg 😊. Am Ende der Bisse (2h35m) treffen wir auf den Wanderweg, der hinunter nach Sion und zum Bahnhof führt. (Abstieg zum Bahnhof zirka 40 Minuten)
Bisse de Lentine e Mont d'Orge
Gesamtlänge: 10.2 km gemäss Wanderplaner
Höhe: zirka 298m aufwärts / 298m abwärts
Wanderzeit: zirka 3h 20m Stunden gemäss Wanderplaner / wir brauchen immer länger :-)
Lage: Mont d'Orge oberhalb von Sion am rechten Ufer der Rhone.
Beste Zeit: April bis November
Nochmals ins Wallis. Mit der Bahn durch den Lötschberg und durchs Wallis bis nach Ardon. Ab Ardon Bahnhof gabs nur noch 3 x 1 PS, also zu Fuss zurück Richtung Sion. Unterwegs gab es auch dieses Mal einiges zu sehen. Besonders gut gefällt uns die "Domaine des Îles" mit der wunderschönen Parklandschaft.
Wieder einmal auf der "Bisse de Clavaux" wandern, ein Wunschtrau hat sich erfüllt. Dieses Mal entscheiden wir uns für einen etwas einfacheren Aufstieg. Die Rebwege Richtung Grimisuat eignen sich dazu bestens. Immer sachte anstatt steil bergauf, so lieben wir es. Ist die Bisse dann erreicht, gibt es nur noch sanfte Höhenunterschiede. Schade nur, dass es in der Bisse noch kein Wasser gibt. Dafür ist es aber absolut nicht die richtige Jahreszeit, steht doch eher der Winter vor der Türe. Trotzdem, die herbstbunten Blätter der Weinstöcke sind eine Pracht. Die Ausblicke in die Rohneebene erfreuen unsere Augen uns Sinne und wir wandern guten Mutes Richtung Sion, das uns schon recht bald aus der Ferne zuwinkt. Für de n Abstieg wählen wir für einmal einen neuen Weg und können so die Ruine von Tourbillon von der Rückseite betrachten. Schön war es und der gut 15jährige Monty hat sich tapfer gehalten.
Heute wollen wir endlich einmal den kleinen Seen zwischen Ardon und Sion auf den Grund gehen. Also auf nach Ardon. Gleich beim Bahnhof gehen wir nach links, die Strasse hinunter, passieren die Banhunterführung und gehen wieder nach links. Durchgang ja, oder? Wir entschliessen uns für ja und finden uns am Ufer der Lizerne wieder. Der Weg ist zwar schön, das Wasser im Kanal aber weit unten. Monty hat Durst und sieht sich um nach einem Abstieg. Nein, nein, das ist nicht gut für meine Nerven. Eine Alternative findet sich im Wäldchen und der durstige Pudel bekommt Wasser aus dem Vorrat.
Nun folgen wir mit Distanz dem Fluss bis wir bei der Rhône ankommen. Hier überqueren wir nach links die Brücke und wandern weiter entlang der Rhône. Irgendwann treffen wir auf den Camping Sedunum, den wir durchqueren. Am anderen Ende finden wir den TCS Campingplatz, wo wir uns eine Kaffee und Kabberstengel für die Vierbeiner gönnen. Später sehen wir uns den Campingplatz an und finden den ersten Weiher, Monty freuts, endlich genug Wasser.
Bald geht es weiter ausserhalb des Platzes und endlich sind wir in Park "les Îles" angelangt. Wunderschön, wirklich. Ich laufe, stehe, staune und kann mich nicht satt sehen. Das Ganze ist ein grosser Vergnügungspark mit sehr vielen Möglichkeiten. Details kann man der speziellen Webseite entnehmen. Auch das Restaurant sieht sehr schön aus und wartet darauf, mal besucht zu werden.
Schon ist es spät geworden und wir müssen uns auf den Weg nach Sion machen. Den Rest unserer Route schaffen wir ganz gut. Allerdings ist das Stück durch Sions Vorstadt etwas langweilig. Endlich ist der Bahnhof erreicht und wir setzen uns gemeinsam auf Monty Matte, um auf den Zug zu warten. Ein Unbekannter mit grossem Hund nervt uns gewaltig und steigt am Ende noch in unser Abteil ein. Hier diskutiert er lautstark auf französisch mit einem Kollegen und faselt irgendwas von "nicht bezahlt" oder so Lächerlich, er kann ja nicht wissen, dass wir 3 GA's haben. Gott sei Dank steigt er in Varen aus, poltert aber noch tüchtig an unser Fenster und erschreckt damit meine beiden Lieblinge.
Trotzdem, wir sind gut wieder wieder zu Hause angekommen und freuten uns über unseren Ausflug.
Sitten, attraktive Hauptstadt des Wallis
Die Festung Tourbillon und die Kirchenburg Valère, die Wahrzeichen der Stadt, thronen auf zwei Hügeln, an die sich die Altstadt von Sion schmiegt. Sie zeugen von der langen und bewegten Vergangenheit
des Kantonshauptortes. Das heutige Sion ist eines der wichtigsten Kulturzentren der französischen Schweiz.
Die im 13. Jh. erbaute Sommerresidenz der Bischöfe von Sitten auf Tourbillon ist seit dem grossen Brand von 1788 Ruine. Zwischen den beiden Hügeln liegt die Allerheiligenkapelle, ein kleiner romanisch-gotischer Bau aus dem 14. Jh., und etwas unterhalb von Valeria die mittelalterliche Altstadt mit dem Hexenturm, dem letzten noch erhaltenen Turm der alten Stadtbefestigung.
Auf Valeria thront die Stiftskirche, eine überraschend harmonische Mischung romanischen und gotischen Stils. Schon gegen 1000 war sie Sitz des Domkapitels. Darin befindet sich eine seltene Kostbarkeit: die älteste noch spielbare Orgel der Welt, etwa um 1390 entstanden.
Der gehaltvolle Wein aus der Umgebung findet hier in den Restaurants eine Ergänzung in Form von auserwählten Speisen und regionalen Spezialitäten. Viele bekannte Kur-, Sommer- und Wintersportorte
liegen praktisch vor der Haustür. Shoppingmöglichkeiten, ein umfassendes Freizeitangebot und die dank der ausgezeichneten Lage perfekten Möglichkeiten für Ausflüge im ganzen Wallis bis ins
Genferseegebiet machen Sion noch einmal so interessant.
Weitere Infos auf: http://www.siontourism.ch/de/Orte/
Wieder einmal hat uns das Wallis mit einem strahlendblauen Frühlingshimmel empfangen. In Sion gab es erst mal einen 30ig minütigen Aufenthalt, den wir für einen Rundgang nutzen konnten. Das Postauto nach St. Germain haben wir anschliessen gut gefunden und sind nach 15 Minuten im Dorf in den Rebbergen über Sion angelangt. Hier haben wir uns im "Maison de la Culture" kulinarisch auf die Wanderung entlang der Bisse de Lentine et Mont d'Orge eingestimmt.
Nach der Stärkung ging es los Richtung Drôle. Ob wir wohl den Wanderweg verpasst haben? Für uns hiess es auf jeden Fall mal der Strasse entlang lauben. Zum Glück hielt sich der Autoverkehr in Grenzen.
In Drôle angekommen, galt es Ausschau halten nach den gelben Wander-Wegweisern. Leider wurden wir nicht fündig. So haben wir halt bei einem Dorfbewohner nachgefragt. Hier hat sich dann gezeigt, dass wir die Grenze zwischen deutsprachiger Schweiz und der Romandie bereits überschritten hatten. Zum Glück ist meine Freundin Agnes der französichen Sprache etwas besser kundig, sodass wir mit der bereitwillig erteilten Auskunft den Weg durch die Rebberge zur Bisse de Lentine doch noch gefunden haben.
Der Rest unserer Wanderung war dann wirklich wunderschön und als "Abschied" haben wir noch den Lac de Mont d'Or umrundet, bevor wir den Abstieg nach Sion unter die bereits etwas müden Füsse nahmen.
Wieder einmal haben wir einen schönen Tag im Wallis verbringen können. Wir werden uns immer gerne daran zurück erinnern.
Das Unterwallis weist für die Schweizer Verhältnisse ein überdurchschnittlich mildes und sonniges Klima auf: an über 300 Tagen im Jahr scheint in der Kantonshauptstadt Sion die Sonne. Von solch günstigen Bedingungen profitieren die Landwirtschaft und besonders der Weinbau. Der sonnenverwähnte Rebensaft von den Hängen des Rhonetales findet daher bei Kennern besonderen Zuspruch.
Dem Thema Weinbau ist der "Chemin du Vignoble" (Weinweg) gewidmet, ein weinkundlicher Themenweg zwischen martigny und Leut. Vom Bahnhof Sion durchquert man die Stadt in nördlicher Richtung; ein besuch der alerischen Altstadt und des geschichtsträchtigen Planta-Platzes ist empfehlenswert. In gemächlichem Aufstieg gelangt man am Friedhof und an der Hochschule HEVS (Haute ecole va-laisanne) vorbei zum "Chemin de Vignoble".
Das Bächlein, das dem Hang entlangfliesst, ist vor alter Zeit von Menschenhand angelegt worden. Es handelt sich um die "Bisse de Clavau", eine der traditionellen Walliser Suonen, mit denen bis heute bei Trockeheit der Boden gewässter wird. Auf konstanter Höhe verläuft die Toute der Bisse entlang durch die Rebberge. Wundervoll ist der Blick auf die grüne Ebene des Rhonetals und auf die dahinterliegenden Alpenfipfel. Auf der Handseite gibt es imposante, bis zu vier Metrer hohe Trockensteinmauern zu bestaunen.
Unterhalb von Les Granges verlässt man die Bisse. Nach kurzem Abstieg gelangt man ins Siedlungsgebiet der beiden zusammengewachsenen Dörfter Uvrier und St-Leonard. Zum Abschluss erwartet uns eine besondere Attraktion: am nördlichen Dorfrand von St.Leonard befindet sich der Grösste unterirdische See Europas. Das in einer zugigen Grotte liegende Gewässer kann von April bis November auf geführten Besichtigungsrouren mit Ruderbooten befahren werden.
Auskunft Telefon 027 203 22 66 oder www.st-leonard.ch