Alle Vögel sind schon da, ja diese Zeit ist gekommen.
Wir haben uns also aufgemacht Richtung Simmental. Es gibt da einen kleinen Parkplatz, wo wir unser Auto hinstellen können. Und schon geht es los. Zuerst bleiben wir auf dem normalen Wanderweg und
erfreuen uns an den leuchtend gelben Dotterblumen. Beidseits des Weges fliesst das Wasser Richtung Thunersee. Nach einiger Zeit sind wir bei der Waldhütte angekommen, wo wir eine kurze Rast
einlegen, um mit Sylou und Holy Bällchen werfen zu spielen. Später folgen wir dem kleinen Bächlein durch den Auenwald. Hier gibt es viel Natur und sauberes Wasser. Wir lieben diesen Weg und
kommen immer wieder zurück. Etwas später finden wir uns wieder auf dem Wanderweg und nach vielen Fotopausen erreichen wir den Parkplatz und steigen mit vielen Eindrücken gesegnet in
unser treues Transportmittel.
Leider sind beim Wanderplander die kleinen Schleichwege nicht mehr deutlich zu finden. Da heisst es Augen auf, um sie zu finden.
Diemtigen liegt im Berner Oberland in den Alpen. Die Orte Oey und Diemtigen befinden sich am Fusse des Diemtigtals, welches im Wesentlichen die Gemeinde umfasst. Oey liegt an der Mündung des Chirel in die Simme. Die Gemeinde besteht aus den acht Gebieten[5] Oey, Diemtigen, Bächlen, Horboden (von mittelhochdeutsch horb/hor „Sumpf, Moorland“[6]), Riedern, Entschwil, Zwischenflüh und Schwenden.
Für einmal wollten wir unsere langjährige Begleiterin Agnes an einer kleinen Wanderung mit einem Handyfilmchen teilhaben lassen. Leider kann sie nicht mehr mit uns kommen, da eine schwere Krankheit seit Jahren daran gearbeitet hat, ihren Körper zu zerstören.
Der Spaziergang führte uns von der Brücke bei Wimmis der Simme entlang auf teilweise schmalen Trampelpfaden durch Auengelände oder direkt auf dem Wanderweg. Unterwegs versuchte Sylou, mit Pferden Freundschaft zu schliessen, was ich mit wenig Begeisterung und etwas Angst im Herzen beobachtet habe. Uff, Alles ist gut gegangen und wir machten in Oey in einer schattigen Gartenwirtschaft Pause, um anschliessend den gleichen Weg zurück zu unserem Auto unter Füsse und Pfötchen zu nehmen.
Endlich einmal in die Vergangenheit eintauchen und Spuren einer alten Badekultur entdecken. Ja, der Weg hat sich gelohnt. Interessante Informationen haben auf uns gewartet und uns ein Stück
Simmentaler Geschichte erklärt. Viel gesehen, etwas geträumt von vergangenen Zeiten, Sonnenschein und blauen Himmel genossen und wieder in der Gegenwart gelandet.
Die anschliessende Wanderung hat uns deutlich gezeigt, dass es auch in der heutigen Zeit noch immer schöne Ecken in unserem Heimatland gibt.
Unsere Wanderung beginnt auf dem Parkplatz in der Nähe des Bahnhofes Wimmis. Sie führt uns durch den Friedhof Richtung Schloss und weiter zum Niesen. Ausserhalb des Dorfes finden wir die Abzweigung zu unserem ersten Ziel, dem Bergrestaurant Chessel. Hier herrscht viel Betrieb und auch wir geniessen die Gastfreundschaft (leider ist das Restaurant inzwischen dauerhaft geschlossen - sehr schade).
Weiter geht der schöne Höhenweg meistens über offenes Land, das den Blick freilässt hinunter zur Simme, die Berghänge gegenüber und voraus ins Simmental. Nach zirka 2h erreichen wir den Abstieg ins Dorf Oey, überqueren die Chirel, der wir noch ein gutes Stück folgen können. Bald erreichen wir die Bahnstation Oey-Diemtigen und fahren mit der Bahn zurück nach Wimmis
Wanderung: Wimmis - Chessel - Oey-Diemtigen
Zeit: 1h 50m bis Chessel / 2h 31m bis Bahnhof Oey-Diemtigen
Gelände: 292m aufwärts / 248m abwärts
Distanz: 8.0 km (Wanderplander)