Heute trafen sich sechs wanderfreudige Personen am Bahnhof in Wichtrach. Mit dem Bus fuhren wir nach Mühledorf und von da war wandern angesagt. Auf einem Teil des Gürbetaler Höhenweges marschierten wir zuerst einem Waldrand entlang und dann durch lichten Buchenwald. Mal ging es vorbei an schönen Bauernhäusern, mal mit der Aussicht auf die entlegenen Oberländer Alpen, die im Tale oder an gegenüberliegenden Hang hingebetteten Dörfer. Ein Highlight war sicherlich der Wasserfall, den wir mit Begeisterung in Augenschein nahmen. Dann ging es weiter bis zu einem hohen Felsen, der von einem unserer Mitwanderern sogleich bestiegen wurde. Dummerweise hat er sich oben verschätzt und ist zusammen mit einem jungen Bäumchen und der daran haftenden Erde auf der andern Seite hinuntergestürzt. Zum Glück hat sein Schutzengel gut aufgepasst und ihn unten, ohne nennenswerte Verletzungen und durch den Rucksack gedämpft, landen lassen. Nach diesem Zwischenfall haben wir den Aufstieg zum Pfaffenloch in Angriff genommen. Dies war wohl der spannendste und anspruchsvollste Teil der Wanderung. Über unregelmässige Treppenstufen führte der Weg in die Höhe. Unterwegs anzuhalten war nicht ratsam, da sich immer mal Steine von den Felsen lösen konnten. Das Pfaffenloch weist eine auf eigenes Risiko begehbare Höhle auf und darf so erkundet werden. Wir haben uns lieber einer kurzen Meditation zugewandt. Danach haben alle ausgepackt, was sie für einen kleinen Imbiss mitgebracht haben. Nach dieser Pause haben wir uns an den Abstieg gewagt und sind ein Stück den gleichen Weg zurück gewandert. Für den Rückweg entschlossen wir uns, den Weg nach Gerzensee zu nehmen, um von dort mit dem Bus wieder nach Wichtrach zu fahren.
So durften wir gemeinsam einen wunderschönen Samstagnachmittag erleben.
Ungefähre Wanderroute